Am 16. Januar war der „Kuhstall“ im Gruberhof-Museums schon vorzeitig voll besetzt, so dass viele Interessenten auf einen Wiederholungstermin verströstet werden mussten. Der findet statt am Dienstag, dem 30. Januar um 20 Uhr. Georg Brenner und Franz Huber werden gerne noch einmal über das Kriegsende 1945 und die Nachkriegsjahre in Groß-Umstadt plaudern und alle Besucher – so sie denn mögen – in die „Umstädter Erinnerungen“ einbeziehen.

Viele ältere Menschen, die von ihrem Leben erzählen, hört man immer wieder sagen: „Darüber könnte ich ein Buch schreiben“. Meistens aber bleiben unvergessliche Erlebnisse, unglaubliche persönliche Wendungen und bewegende Schicksalsmomente unveröffentlicht. Warum also nicht einfach mal drüber reden? Sie haben die Nachkriegszeit und den Übergang von einem politischen System ins andere in Groß-Umstadt erlebt? Welche persönlichen und gesellschaftlichen (Um-)Brüche waren zu beobachten und zu bewältigen? Wie gelang es, über 2000 Ausgebombte und Flüchtlinge in die Stadtgemeinschaft aufzunehmen, sie unterzubringen und zu versorgen? Wie ging man in der Familie und in der Nachbarschaft mit der eigenen „Geschichte“ um? Es wurden ja nicht nur Straßennamen geändert …

Anhand zahlreicher Fotos werden Georg Brenner und Franz Huber ihre Erinnerungen anschaulich machen, sie sollen das Publikum zu eigenen Beiträgen, Kommentaren und Erinnerungen inspirieren … Ca. 50 Personen finden im „Kuhstall“ Platz, bitte haben Sie Verständnis, wenn wir aus Sicherheitsgründen den Einlass beschränken. Der Eintritt ist frei, Spenden für die vielfältigen Aufgaben des Museums- und Geschichtsvereins sind wie immer willkommen. Das Gruberhof-Museum finden Sie in 64823 Groß-Umstadt, Raibacher Tal 22.