Archiv 2020

„Ein Flouker findet seine Umstädter Wurzeln“

Die „Umstädter Runde“ des Museums- und Geschichtsvereins lädt zu ihrer nächsten Vortragsveranstaltung in den Gruberhof im Raibacher Tal 22 sehr herzlich ein. Norbert Naumann wird am Dienstag, 18.02.2020, um 20:00 Uhr die Ergebnisse seiner Familienforschung präsentieren und das Publikum mitnehmen auf eine Zeitreise zu seinen Umstädter Wurzeln, zurück bis ins 17. Jahrhundert.

1973 waren Elisabeth und Norbert Naumann nach Groß-Umstadt gezogen. Einige Jahre später erkannte er, dass ein Zweig seiner Vorfahren nach Klein-Umstadt, Grünheckerhof, und nach Umstadt führte. Einige Linien lassen sich in die Zeit bis vor dem 30-jährigen Krieg zurückführen. Da tauchen viele alte Umstädter Namen auf: Münch, Brenner, Karb (Karpf), Drach, Lautenschläger. Darunter waren Hofbeständer, d.h. Pächter adliger Gutshöfe, die teilweise weit herumkamen. Diese Lebenswege zu erforschen und ihnen nachzugehen hat den Referenten jahrelang beschäftigt und z. T. auch amüsiert, der Vortrag wird, so Naumann „nicht hochwissenschaftlich, aber reich an Anekdoten.“

Glücklicherweise ließen sich Forschungsergebnisse des ehemaligen Stadtarchivars Georg Brenner und von Bernd Gunkel gut verwenden. Viele andere alte Umstädter Namen sind in der Familiengeschichte zu finden: Hax, Lengfelder, Musir, Dockenbach, Lippert. Es geht natürlich auch nach Kleestadt (Sauerwein, Metzler), Richen (Voltz, Schönig, Storck, Leister) und Klein-Umstadt (Möser, Eidmann, Wamser, Kalbfleisch, Arnold, Knöll, Sturmfels), um nur einige Namen zu nennen. Unterstützt wird der Vortrag durch die Umstädter Bänkelsänger Wolfgang und Norbert vom MGV 1842.

Ca. 50 Personen finden im „Kuhstall“ Platz, bitte haben Sie Verständnis, wenn der Einlass aus Sicherheitsgründen beschränkt wird. Der Eintritt ist frei, Spenden für die vielfältigen Aufgaben des Museums- und Geschichtsvereins sind wie immer willkommen. Das gesamte Vortrags- und Veranstaltungsprogramm des Museumsvereins steht auf der Homepage des Vereins (www.gruberhof-museum.de). Dort sind auch die Bücher zu bestellen, in denen alle bisherigen Vorträge gesammelt sind und von denen z. T. nur noch Restexemplare vorrätig sind. Wer mit dem PKW kommt ist ausdrücklich aufgefordert, das Fahrzeug möglichst nicht im Raibacher Tal - und auf keinen Fall auf dem Bürgersteig - zu parken.

Die Befestigung Umstadts zu Beginn des 30-jährigen Krieges

Die „Umstädter Runde“ des Museums- und Geschichtsvereins lädt zu ihrem nächsten Vortrag in den Gruberhof im Raibacher Tal 22 sehr herzlich ein. Arnold Straub wird am Dienstag, 14.01.2020, um 20 Uhr neue Quellen und erstmals Pläne der Befestigungsanlagen Umstadts zu Beginn des 30-jährigen Krieges vorstellen.

Dass Umstadt seit dem frühen Mittelalter mit einer Stadtmauer befestigt war, wissen wir aus vielen Dokumenten. Dass die neue Vorstadt nicht mit einer Mauer, sondern von einem Graben- und Wallsystem geschützt wurde, wissen wir ebenfalls - aber immer nur aus Textquellen, wie Genehmigungen, Rechnungen und Anweisungen. Zeichnungen und Pläne dazu waren bislang nicht bekannt. Erst in späteren Katasterplänen ist zu erkennen, wie die Reste der Befestigung etwa um 1820 ausgesehen haben.

Arnold Straub orientiert sich nun an einem Buch des kurpfälzischen Festungsbaumeisters Stapf und seinem Gehilfen Engelhard, in dem der Zustand der Befestigung zwischen 1619 und 1621 beschrieben und in Plänen dargestellt ist. Endlich wird anschaulich, wie die Befestigung tatsächlich aussah und welche Vorschläge es gab, diese nach damaliger „Norm“ zu optimieren. Zum besseren Verständnis werden in dem Vortrag auch die beiden Verfasser sowie zahlreiche Begriffe des barocken Festungsbaues erläutert.

Ca. 50 Personen finden im „Kuhstall“ Platz, bitte haben Sie Verständnis, wenn wir aus Sicherheitsgründen den Einlass beschränken. Der Eintritt ist frei, Spenden für die vielfältigen Aufgaben des Museums- und Geschichtsvereins sind wie immer willkommen. Das gesamte Vortrags- und Veranstaltungsprogramm des Museumsvereins steht auf der Homepage des Vereins (www.gruberhof-museum.de). Dort sind auch die Bücher zu bestellen, in denen alle bisherigen Vorträge gesammelt sind und von denen z. T. nur noch Restexemplare vorrätig sind.

Wer mit dem PKW kommt, ist ausdrücklich aufgefordert, das Fahrzeug auf dem Sportplatz in direkter Nachbarschaft abzustellen und nicht im Raibacher Tal - und auf keinen Fall auf dem Bürgersteig - zu parken (kostet seit Jahresbeginn 70,00 €).