Zur Mitgliederversammlung am Freitag, dem 2. Juni 2023, waren erfreulicherweise 29 von 189 Mitgliedern gekommen, gut 15 %. Das Programm bestand aus Berichten, Rechenschaft, Neuwahlen und Ausblicken sowie viel Anerkennung und Applaus für das gewaltige Engagement der gewählten Vertreterinnen und Vertreter und besonders der vielen aktiven Helferinnen und Helfer.

Nach der allgemeinen Begrüßung im Museumscafé „Kuhstall“ gab der 1. Vorsitzende, Reiner Michaelis, seinen Jahresbericht ab, den er mit lobenden Worten und großer Anerkennung für das, was „viele Mitglieder an Ideen, Energie und praktischer Hilfe einbringen“ einleitete. Während der Corona-Pause war eine komplett neue Abteilung entstanden und sowohl baulich als auch im Museumskonzept sehr viel geleistet worden. Im Vorjahr dann, nach intensiver Vorbereitung, startete die Saison erst am Pfingstmontag und der Betrieb nahm im Jahresverlauf wieder Fahrt auf. Etwa 2.888 Arbeitsstunden konnten am Jahresende 2022 gezählt werden. Was Wunder, dass es sowohl im ideellen Teil (Museum) wie im wirtschaftlichen Teil (Veranstaltungen, Bewirtung) ein erfolgreiches Jahr war.

Doch nicht nur für die öffentlichen Veranstaltungen wurde und wird fleißig gearbeitet. Es gab wieder monatliche Treffen des Vorstandes und der Umstädter Runde, viele Museumsführungen waren unter der Woche zu stemmen, neue Museumsführer wurden geschult, Besuche von Schul- und Kindergartenkindern, Handarbeitssonntage, das Reparaturcafé und regelmäßige Sonntagsöffnungen füllten den Kalender. Etliche große Gastveranstaltungen rund um die Städtepartnerschaften, die Ehrung der Feuerwehren und sogar der Betriebsausflug der Stadtverwaltung fanden im Gruberhof statt.

Dank auskömmlicher Zuschüsse von Stadt und Landkreis und Bund sowie erfreulicher Spenden konnten die Umbauten, neue Vitrinen, weitere Exponate, Beschriftungstafeln und vieles mehr realisiert werden. Allerdings sind auch die Energiekosten spürbar gestiegen, was u.a. dazu geführt hat, dass eine neue Heizungssteuerung und ringsum neue LED-Lampen installiert wurden. „Man muss erst mal investieren, um am Ende zu sparen“, kommentierte Michaelis diese Maßnahmen.

Der langjährige Kassenwart, Volker Stenger, stellte dann die Umsatzzahlen des letzten Geschäftsjahres vor. Alles in allem hat der Verein gut gewirtschaftet und ein erfreuliches Plus in den Büchern, das für die weitere Entwicklung im und rund um den Museumsbetrieb aber auch schon verplant ist. Die Kassenprüfer bescheinigten dem „Rechner“ eine einwandfrei aufgestellte und sehr gut nachvollziehbare Buchführung. Nach den Berichten und der Aussprache dazu wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Bei den anstehenden Wahlen wurden alle vier Vorstandmitglieder wiedergewählt: 1. Vorsitzender: Reiner Michaelis, 2. Vorsitzender: Reiner Schütz, Kassenwart: Volker Stenger und Schriftführer: Arnold Straub. Auch für die Wahl der zwei Kassenprüfer hatten sich schnell Kandidatinnen gefunden: Ingrid Grubmüller und Irmina Raschke.

Mit einem Ausblick ging die sachliche und durchaus kurzweilige Vollversammlung zu Ende. In diesem Jahr, kündigte Reiner Michaelis an, würde aktuell noch der Zaun an der Landesstraße fertiggestellt, die Fassade des Wohnhauses und die Klappläden sollen neu angelegt bzw. soweit nötig repariert und neu gestrichen werden, es wird ab Oktober wieder eine Vortragreihe geben, die Frage des Parkplatzes wird aktuell mit der Stadt besprochen, der Vorstand hat einen Glasfaseranschluss beantragt und im Winter soll ein Workshop klären, mit welchen Veranstaltungsformaten der Verein ins kommende Jahr gehen wird.

Unter „Verschiedenes“ kamen dann noch sehr willkommene Vorschläge zu Weiterentwicklung des musealen Angebotes, die in der jüngsten Vorstandsitzung schon grob verabschiedet worden sind. Der 1. Vorsitzende dankte nach knapp 2 Stunden für die gelungene Mitgliederversammlung und verabschiedete alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Wunsch, sich weiterhin – so gut es jede und jeder kann – aktiv einzubringen.